Sieben Tage: Abschwellendes Nasenspray mit den Wirkstoffen Xylometazolin, Oxymetazolin und anderen ähnlichen Wirkstoffen sollte nicht länger als sieben Tage lang angewendet werden.
Eine verstopfte Nase bei einer Erkältung ist nicht nur unangenehm, sondern führt auch zu Mundatmung und schlechtem Schlaf. Eine verhinderte Nasenatmung erschwert das Trinken für Säuglinge erheblich. Da liegt es nahe, die Nase mit Nasenspray oder Nasentropfen zu befreien.
Die Wirkstoffe Xylometazolin und Oxymetazlin, die in zahlreichen Nasensprays aus der Apotheke enthalten sind, lassen die Nasenschleimhäute zuverlässig abschwellen. Sie bewirken eine Verengung der Blutgefäße und verschaffen sofortige Erleichterung. Darin liegt leider auch die Gefahr der Gewöhnung. Einige Stunden nach der Anwendung weiten sich die Blutgefäße wieder und das kann dazu führen, dass die Nase sich erneut verstopft anfühlt, weshalb die Nasensprays häufig erneut und in immer kürzeren Abständen angewendet werden. Deshalb sollten sie nach einer Woche, also sieben Tagen abgesetzt werden. Am besten sprüht man nur einmal am Tag, nämlich abends vor dem Schlafengehen, maximal jedoch dreimal am Tag. Wer bereits das Gefühl hat, ständig Nasenspray zu benötigen, sollte sich in der Apotheke über mögliche Alternativen beraten lassen und nach Hinweisen zur Entwöhnung fragen. Ein Tipp ist zum Beispiel, erst ein Nasenloch zu entwöhnen und danach das andere.
Das kleine Einmaleins der Anwendung von Nasenspray und -tropfen
Eine schonende Alternative
Abschwellend wirken kann auch Nasenspray mit Kochsalz- oder Meersalzlösung. Der Salzgehalt dieser Sprays ist höher als der Salzgehalt der Nasenschleimhaut, daher entziehen sie ihr auf natürliche Art das Wasser und führen so zu einer Abschwellung. Gleichzeitig werden Keime aus der Nase gespült. Diese schonenden Sprays können mehrmals täglich über die gesamte Dauer einer Erkältung angewendet werden.
Wenn der Schnupfen durch eine Allergie ausgelöst wird
Ein allergischer Schnupfen hat andere Ursachen als eine Erkältung. Während Viren für eine Erkältung verantwortlich sind, sind die Auslöser eines allergischen Schnupfens meist Pollen, Hausstaub oder Tierhaare. Deshalb enthalten Nasensprays gegen allergischen Schnupfen auch spezielle Wirkstoffe, die in das allergische Geschehen eingreifen. Sie reichen von Antihistaminika bis zu Kortison. Während antiallergische Nasensprays kurzfristig Linderung verschaffen, sollte eine langfristig wirksame Therapie zur Bekämpfung der Allergie in Betracht gezogen werden.