Zahl des Monats

Zahl des Monats: 120/80.

Zahl des Monats

120/80 mmHg. In Worten: „Hundertzwanzig zu Achtzig“ ist der optimale Blutdruck bei einem erwachsenen Menschen. Geringe Abweichungen sind nicht schlimm, aber was ist zu tun, wenn der Blutdruck deutlich zu hoch oder zu niedrig ausfällt?

Wenn der Blutdruck zu niedrig ist

Die Neigung zu Hypotonie, dem niedrigen Blutdruck, kommt vor allem bei jüngeren Frauen häufig vor. Als Symptome gelten Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit und Flimmern vor den Augen. Wer diese Symptome plötzlich beim Einkaufen spüren sollte, kann zum Blutdruckmessen ohne Termin in die nächste Apotheke gehen. Stellt das Apothekenpersonal einen niedrigen Blutdruck fest, wird zunächst ein Glas Wasser angeboten. Das kann schon helfen, denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Dies und ein beratendes Gespräch ist eine Serviceleistung der Apotheken vor Ort.

Sport hilft bei der Regulierung des Blutdrucks

Sowohl Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen und Joggen, als auch Kraftübungen können gegen einen zu niedrigen Blutdruck helfen. Dabei sollten die Trainingseinheiten moderat gehalten werden, denn eine Verausgabung kann besonders bei Menschen mit niedrigem Blutdruck zu einer Ohnmacht führen. Wer morgens schon müde ist, sollte als erstes ein Glas Wasser trinken. Meistens steckt keine weitere Erkrankung als Ursache hinter der Hypotonie, aber eine ärztliche Abklärung ist zu empfehlen. Wenn Sport und Trinken nicht helfen, kann der Arzt ein Medikament verschreiben.

Regelmäßig den Blutdruck messen

Im Gegensatz zum niedrigen Blutdruck, kommt ein zu hoher Blutdruck schleichend und ohne spezielle Symptome. Erst wenn der Blutdruck sehr hoch ist, zeigt er sich durch ein gerötetes Gesicht der betroffenen Person.

Bluthochdruck: Unterschiede bei Frauen und Männern

Bei erhöhtem Blutdruck, der Hypertonie, steigt das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt, aber auch für fortschreitende Herzschwäche sowie Schäden an Augen und Nieren. Zum Glück ist ein zu hoher Blutdruck mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen. Da die Hypertonie im Alltag oft unbemerkt bleibt, sollte der Blutdruck regelmäßig kontrolliert werden.

Das richtige Medikament gegen Bluthochdruck

Es gibt eine Vielzahl an Medikamenten gegen Bluthochdruck mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Manchmal muss aufgrund von Nebenwirkungen ein Präparat gewechselt werden, aber schließlich wird für jeden Patienten und jede Patientin das richtige Mittel gefunden.

Standardisierte Risikoerfassung bei Bluthochdruck in der Apotheke

Wer ein blutdrucksenkendes Mittel verschrieben bekommen hat, kann alle zwölf Monate in der Apotheke die standardisierte Risikoerfassung bei Bluthochdruck wahrnehmen. Auch wenn auf ein anderes Präparat umgestellt wurde, haben Patientinnen und Patienten Anspruch auf diese pharmazeutische Dienstleistung. Die Kosten werden direkt mit der Krankenkasse abgerechnet, sowohl bei gesetzlich, als auch bei privat Versicherten.

Wie läuft die standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck?

Im Abstand von einigen Minuten wird der Blutdruck dreimal gemessen, denn die Werte können sich schnell ändern. Aus der zweiten und dritten Messung wird der Mittelwert errechnet und protokolliert. Der Höhe des Blutdrucks entsprechend erhalten Patienten weitere Empfehlungen.

Müdigkeit zu Beginn der Therapie gegen hohen Blutdruck

Wenn zu Beginn der Therapie gegen Hypertonie der Blutdruck sinkt, fühlen sich viele Betroffene müde und kraftlos. Dieses Gefühl kommt daher, dass der Körper sich an den normalen Blutdruck erst wieder gewöhnen muss. Die Umgewöhnung kann einige Wochen dauern, aber danach sind die Patienten beschwerdefrei.

Medikamente nicht einfach absetzen

Normaler Blutdruck durch Medikamente

Wenn die Arzneimitteltherapie erst einmal gut eingestellt ist, fühlen sich Blutdruckpatienten fit. Nun besteht die Gefahr, dass sie glauben, die Medikamente absetzen zu können. Aber die Blutdruckwerte sind ja nur durch die Medikamente normal. Deshalb müssen die Tabletten weiter eingenommen werden. Auch dürfen Patienten die Dosierung nicht auf eigene Faust ändern, ansonsten drohen Gefahren wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Wer der Meinung ist, mit weniger Medikamenten auszukommen, sollte dies mit dem Arzt oder Apotheker abklären.