Mok di plietsch

So kommen Allergiker gut durch die Pollensaison

Blüte auf einer Wiese

ThorstenF_pixabay.com

Bald steht der Frühling wieder an und während sich viele auf die ersten Sonnentage freuen, beginnt für Allergiker oft eine unangenehme Zeit. Mit dem Frühling startet nämlich auch die Pollensaison. Zwischen 15 und 20 Prozent der Deutschen und damit mindestens zwölf Millionen Menschen leiden unter einer Pollenallergie, die zu Niesattacken, Anschwellen der Nasenschleimhaut, Schnupfen, Luftnot sowie geröteten und juckenden Augen führt. Was eine Allergie ist und wie man die Symptome lindern kann, erfahren Sie in unserem Blogartikel.

Allergie als körpereigene Abwehrreaktion

Die vielen herumschwirrenden Pollen bewirken bei manchen Menschen eine Überreaktion des Immunsystems. Dieses geht gegen die in den Pollen enthaltenen Eiweißstoffe vor. Die Abwehrreaktion führt zur Freisetzung von Histamin, das die bekannten Symptome auslöst.

Neben der erblichen Veranlagung und Umwelteinflüssen wie zum Beispiel Zigarettenrauch stehen auch Autoabgase im Verdacht, die Gefahr einer Pollenallergie zu erhöhen.

Linderung der Symptome

Apotheker können beraten, welche Arzneimittel gegen die jeweiligen Symptome helfen können. Bei geschwollen Augen bieten sich Augentropfen an, die direkt in den Bindehautsack gegeben werden. Kühlkompressen bringen ebenfalls Linderung.

Hilfreich sind auch abendliche Nasenduschen, durch die die Pollen aus der Nase gespült werden.

Empfehlenswert ist es, in der Pollensaison auch abends die Haare zu waschen, die Kleidung nicht im Schlafzimmer auszuziehen und den Kopfkissenbezug regelmäßig zu waschen.

Des Weiteren sollte das Fenster nicht dauerhaft gekippt sein und ein Pollenschutzvlies am Schlafzimmerfenster hilft ebenfalls dabei, die Pollenbelastung in der Wohnung möglichst gering zu halten.

Wer gerne Zeit draußen verbringt, sollte dabei die Zeiten des Pollenflugs beachten. Am höchsten ist die Belastung an windigen Tagen. An regnerischen Tagen hingegen befinden sich weniger Pollen in der Luft. Zudem sollte in Städten morgens und in ländlichen Räumen abends gelüftet werden.

Bei bleibenden Symptomen Arzt aufsuchen

 Eine besondere Gefahr bei einer Pollenallergie stellt der sogenannte Etagenwechsel dar. Dies bedeutet, dass sich ein normaler Heuschnupfen zu Asthma entwickelt. Um dies zu verhindern, ist eine kompetente Behandlung essenziell. Falls länger als vier aufeinander folgende Tage oder mehr als vier Wochen pro Jahr Symptome auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt ebenfalls, falls die in der Apotheke frei erhältlichen Medikamente keine Linderung bringen.

Heilung ist möglich, aber zeitaufwendig

 Die zurzeit einzige Möglichkeit, eine Pollenallergie zu heilen, ist eine spezifische Immuntherapie. Bei der sogenannten Hyposensibilisierung wird dem Betroffenen über einen bestimmten Zeitraum hinweg immer wieder das betreffende Allergen verabreicht und die Dosis Stück für Stück erhöht. Dies soll dazu führen, dass sich der Körper an das Allergen gewöhnt. Zu beachten ist, dass diese Therapie in der pollenfreien Jahreszeit stattfinden und über mehrere Jahre wiederholt werden muss. Die Erfolgsaussichten sind bei dieser Therapie ziemlich gut. Bei 80 Prozent der Behandelten führt die Hyposensibilisierung zu einer dauerhaften Heilung.

Weitere hilfreiche Infos finden Allergiker auch in unserem Blogartikel über Heuschnupfen.