143.000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens allein in Deutschland.

Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, mit dem Rauchen aufzuhören und rauchfrei zu werden.

Der Weltnichtrauchertag der Vereinten Nationen am 31. Mai erinnert jedes Jahr daran, wie Tabakkonsum der Gesundheit und der Umwelt schadet.

Wie auch Sie rauchfrei werden können

Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, sollte sich zunächst die Gründe bewusst machen. Möchten Sie aufgrund gesundheitlicher Probleme aufhören? Vielleicht wollen Sie einfach mehr Geld sparen? Oder möchten Sie Ihren Kindern das passive Mitrauchen ersparen? Um während der Entwöhnungsphase die Motivation aufrecht zu erhalten, hilft es, sich immer wieder an die Gründe zu erinnern.

Nikotinersatzprodukte für Entwöhnungswillige

In der Apotheke sind Nikotinersatzprodukte erhältlich, die bei der Entwöhnung helfen. Sie sind frei verkäuflich, aber apothekenpflichtig. Die Präparate helfen dabei, Entzugssymptome wie Nervosität, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit sowie depressive Verstimmung und vermehrten Appetit zu lindern, indem sie dem menschlichen Körper Nikotin ohne begleitende Schadstoffe aus dem Tabakrauch in absteigender Dosierung zuführen. Dabei werden verschiedene Darreichungsformen und Stärken angeboten, um individuell auf die Bedürfnisse der Entzugswilligen einzugehen.

Verschiedene Produkte zur Auswahl

Die Auswahl des passenden Nikotinersatzproduktes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der individuellen Rauchgewohnheit und der Schwere der Entzugserscheinungen. Manche Menschen können sich mit Hilfe von Nikotinpflastern am besten das Rauchen abgewöhnen. Andere Personen bevorzugen Produkte, die in einem gewünschten Moment wirken, so wie sie es von einer Zigarette gewohnt sind. Dazu gehören Nikotinkaugummis in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Lutschtabletten, Inhaler und Mundsprays. Sie vermitteln eher das Gefühl, Kontrolle über die Nikotinzufuhr zu haben. Für einen schnelleren Effekt gibt es auch das verschreibungspflichtige Nikotinnasalspray, welches am ehesten die Geschwindigkeit der Nikotinfreisetzung durch Tabakprodukte imitiert. Starke Raucher brauchen oft in der ersten Phase nach dem Aufhören eine Kombination von einem Nikotinpflaster und einem kurzwirksamen Produkt wie Kaugummi oder Spray. Dabei dürfen aber bestimmte Höchstmengen nicht überschritten werden, da es sonst zu Nebenwirkungen kommen kann. Lassen Sie sich bezüglich der maximalen Einnahmemengen bitte in der Apotheke beraten.

Unterstützung auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben

Das Fachpersonal in der Apotheke berät auch bei der Auswahl des geeigneten Nikotinersatzpräparates und begleitet Entwöhnungswillige gern auf ihrem Weg. Für die Nikotinersatztherapie (NET) werden acht bis zwölf Wochen angesetzt. Während dieses Zeitraums wird die Nikotindosis nach und nach reduziert. Es ist also Geduld erforderlich, aber während dieser Phase steht das Team in der Apotheke als Ansprechpartner zur Verfügung. Eine gesunde Zukunft ohne Zigaretten ist für jeden möglich.