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Schlafprobleme: Sanfte Hilfe

Schlafprobleme wirken sich negativ auf die eigene Gesundheit aus. Mit festen Ritualen lässt sich sanft entgegensteuern.

Toa Heftiba/unsplash

Schlafprobleme – rund 25 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Manche kämpfen nur ab und zu mit schlaflosen Nächten, andere sind regelmäßig betroffen. Doch Schlaf gehört wie Bewegung und Ernährung zu einem ausgeglichenen Lebenswandel. Mit welchen sanften Mitteln Betroffene nachhelfen können und wie Sie die Zeitumstellung Ende Oktober am besten meistern, lesen Sie in unserem Blog-Artikel.

Schlafprobleme unter der Lupe

Von Schlafstörungen ist die Rede, wenn das Ein- oder Durchschlafen über Monate hinweg an mindestens drei Tagen in der Woche nicht möglich ist. Das kann weitreichende Folgen auf die eigene Gesundheit haben. Damit wir ausreichend erholt sind, brauchen wir jede Nacht sechs bis acht Stunden Schlaf. Stress, Krisen oder die Zeitumstellung von Sommer auf Winter können Probleme beim Ein- und Durchschlafen hervorrufen. Doch Vorsicht: Der Griff zur Schlaftablette ist keine gute Idee. Zunächst sollten die eigenen Gewohnheiten unter die Lupe genommen werden. Ein strukturierter Tagesablauf, regelmäßige Bewegung sowie feste Schlafzeiten helfen dem Körper, einen gewissen Rhythmus zu entwickeln und besser einzuschlafen. Große Anstrengungen sollten auf den Morgen oder Nachmittag verschoben werden – hier sollten sich Betroffene richtig auspowern.

Wenn durch die Zeitumstellung der Rhythmus aus dem Takt gerät

Schlafprobleme haben viele Ursachen

Was viele nicht wissen: Bestimmte Arzneien und Wirkstoffe führen besonders häufig zu Problemen beim Ein- und Durchschlafen. Antriebssteigernde Antidepressiva, stimulierende Präparate wie Appetithemmer oder durchblutungsfördernde Medikamente, aber auch Schilddrüsenhormone können sich auf den Schlaf auswirken. Betroffene sollten ihre Medikation mit Hilfe des Apothekers unter die Lupe nehmen. Manchmal reicht es schon, den Einnahmezeitpunkt zu verschieben. Arzneimittel eigenmächtig abzusetzen ist keine gute Idee.

Ein Blick in den Beipackzettel kann ersten Aufschluss geben – lesen Sie dazu unseren Blog-Artikel.

Rituale können helfen

Für alle, die nicht gut einschlafen können oder nachts immer wieder wach werden, ist ein festes Programm mit Ritualen wichtig:

  1. Mittagsschlaf ade – denn wer ohnehin unter Ein- oder Durchschlafproblemen leidet, sollte das kleine Schläfchen am Mittag streichen.
  2. Ob eine kleine Runde um den Block, Atemübungen oder eine sanfte Yoga-Einheit: Wer liebevolle Rituale in den Abend einbaut, kommt besser in den Schlaf.
  3. Entspannend wirkende Kräutertees aus der Apotheke stimmen den Körper auf die Nachtruhe ein. Tabu sind hingegen koffeinhaltige Getränke und Tabak.
  4. Feste Uhrzeiten sind ein weiteres Puzzleteil für einen guten Schlaf. Darauf sollten alle, die Schlafprobleme haben, übrigens auch am Wochenende achten.
  5. Arbeit, Essen und Bildschirmzeit gehören nicht ins Bett. Auch die Lieblingsserie zur Nacht behindert das Einschlafen. Viel besser: die gute alte Bettlektüre.
  6. Sanfte Helfer für einen guten Schlaf: Präparate aus Passionsblume, Baldrian, Lavendel oder Melisse. Um das passende Präparat auszusuchen, sollte man sich vor der Einnahme in der Apotheke vor Ort beraten lassen.

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