Der Lüttje Duddkopp

Der Lüttje Duddkopp und das kleine Pflasterabenteuer

Lüttje Duddkopp und der Sonnenbrand

Die kleine Möwe Lüttje Duddkopp segelt an einem sonnigen Frühlingstag über den Hamburger Stadtpark. Unten auf der Wiese herrscht fröhliches Treiben. Kinder rennen, lachen und spielen Verstecken zwischen den Bäumen.

„Wat för een schönen Dag to’n Spelen“, denkt Lüttje Duddkopp und lässt sich zufrieden auf einem Ast nieder. Auch Familie Schulz ist heute im Park. Finn und Svea toben ausgelassen auf dem Spielplatz, während ihre Eltern auf der Picknickdecke entspannen.

Plötzlich ertönt ein lauter Schrei. Finn ist beim Rennen über den Spielplatz auf dem sandigen Steinboden ausgerutscht und hingefallen. Er sitzt weinend da, hält sich das Knie und ruft: „Auuuaaa! Mein Knie tut so weh!“

Schnelle Hilfe bei Insektenstichen

Mutter Anja und Vater Sönke eilen sofort zu ihrem Sohn. Finn sitzt auf dem Boden, hält sich das Knie und weint. Auf der Haut ist eine kleine Schürfwunde zu sehen. Nichts Schlimmes, aber etwas Blut ist zu erkennen, und ein paar Sandkörner haften noch auf der aufgeschürften Haut. „Nicht weinen, mein Schatz“, sagt Anja sanft. „Wir kümmern uns drum.“

Zum Glück hat sie ein kleines Notfalltäschchen im Rucksack. „Gut, dass der Apotheker mir neulich so detailliert erklärt hat, worauf ich bei der Erstversorgung achten muss“, sagt Mutter Anja beruhigt zu Vater Sönke. Vor ihrem geplanten Familienurlaub war sie extra in die Apotheke um die Ecke gegangen, um ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set zusammenzustellen. Der Apotheker hatte sich ausführlich Zeit genommen und ihr anschaulich demonstriert, was bei kleinen Verletzungen wichtig ist, besonders wenn es um die empfindliche Kinderhaut geht.

Da hatte er ihr ein spezielles Spray zur Wundreinigung empfohlen, das Schmutzpartikel sanft ausspült. Danach solle man ein hautfreundliches Antiseptikum verwenden, also ein Desinfektionsmittel, das für die Anwendung auf der Haut geeignet ist. „Nimm am besten ein farbloses Mittel, das nicht brennt. Das ist gerade bei Kindern wichtig“, hatte er erklärt.

Anja sprüht die Wundspüllösung vorsichtig auf Finns Schürfwunde. Die kleinen Steinchen entfernt sie behutsam mit der Pinzette, ohne die Wunde zu berühren. Dann trägt sie das Antiseptikum auf. „Das brennt nicht, keine Sorge“, sagt sie zu Finn, der tapfer nickt.

Was zu tun ist, wenn sich Kinder verbrühen

„Und jetzt kommt das besondere Pflaster“, sagt Anja und holt ein farbenfrohes Wundkissen mit Hydrogel hervor. Sorgfältig klebt sie es auf Finns Knie. Es fühlt sich angenehm kühl an und schützt die verletzte Stelle gut.

Sie erinnert sich dabei an den Tipp aus der Apotheke. Dort hatte ihr der Apotheker moderne Wundauflagen gezeigt, die die Wunde feucht halten und gleichzeitig vor Keimen schützen. „Je nach Bedarf enthalten sie spezielle Stoffe wie Hydrokolloide oder Alginate – das ist besonders bei empfindlicher Kinderhaut hilfreich“, hatte er gesagt.

Finns Schwester Svea schaut neugierig zu: „Warum ist das besser als ein normales Pflaster?“ Anja lächelt. „Weil die Wunde dabei feucht bleibt. So heilt sie schneller, juckt nicht und es bleiben seltener Narben.“ Lüttje Duddkopp nickt anerkennend. „De Mudder weet Bescheid, un de Apotheker hett ehr gode Tipps geven. Dat helpt den lütten Jung.“

Während die Kinder zum Klettergerüst laufen, bleibt die kleine Möwe noch einen Moment auf dem Spielplatz. Anja zieht den Impfpass aus ihrer Tasche und wirft einen kurzen Blick hinein. Die Tetanusimpfung ist noch aktuell. Denn auch kleine Wunden können gefährlich werden, wenn kein Impfschutz besteht. Sollte Finns Knie morgen geschwollen oder heiß sein oder schmerzen, bringt sie ihn zum Kinderarzt. Bei Anzeichen einer Infektion ist eine ärztliche Kontrolle immer sinnvoll.

Die kleine Möwe schaut zufrieden auf das Geschehen, breitet die Flügel aus und fliegt davon, zurück in den Himmel Richtung Hamburger Hafen.