Der Lüttje Duddkopp

Lüttje Duddkopp und der Heuschnupfen

Lüttje Duddkopp und der Heuschnupfen

Die Möwe Lüttje Duddkopp genießt die ersten warmen Sonnenstrahlen und segelt fröhlich über die Alster. Obwohl es noch keine Blüten gibt, liegt ein Hauch von Frühling in der Luft. „Ich frage mich, was die Familie Schulz heute bei diesem schönen Wetter macht“, denkt sie und fliegt neugierig zu ihrem kleinen Haus in Altona.

Dort angekommen entdeckt Lüttje Duddkopp Finn im Garten. Der Junge reibt sich die juckenden Augen, niest ununterbrochen und seine Nase läuft. „Wat is denn mit Finn los?“, wundert sich Lüttje Duddkopp und flattert neugierig auf den Gartenzaun.

Mama Anja nimmt Finn an die Hand und sagt: „Ich glaube, du hast Heuschnupfen. Komm, wir gehen in die Apotheke. Der Apotheker weiß bestimmt, wie er dir helfen kann.“ Natürlich fliegt die kleine Möwe hinterher und schaut durch das Fenster der Apotheke, um nichts zu verpassen.

So kommen Allergiker gut durch die Pollensaison

In der Apotheke angekommen begrüßt der Apotheker Finn und seine Mama freundlich: „Hallo Frau Schulz, hallo Finn. Der Heuschnupfen plagt dich wohl wieder?“ Finn nickt traurig und sagt: „Ja, alles juckt, meine Nase hört nicht auf zu laufen und ich muss ständig niesen.“ Der Apotheker greift ins Regal, holt eine Packung hervor und erklärt: „Diese antiallergischen Augentropfen helfen gut bei geschwollenen und juckenden Augen und dieses Nasenspray lindert deine laufende Nase. Sie sind auch für Kinder geeignet.“

„Abends könnt ihr auch eine Nasendusche, speziell für Kinder, machen“, fügt er hinzu. „Das spült die Pollen aus der Nase. Und Kühlkompressen können Linderung bei geschwollenen Augen verschaffen.“ Der Apotheker lächelt Finn ermutigend an.

Der Apotheker hat noch einige hilfreiche Ratschläge für Mama Anja: „Es ist wichtig, abends die Haare zu waschen, damit keine Pollen ins Bett gelangen, die Kleidung außerhalb des Kinderzimmers auszuziehen, den Kopfkissenbezug regelmäßig zu wechseln und nach dem morgendlichen Lüften die Fenster geschlossen zu halten oder ein Pollenschutzvlies anzubringen. Wenn Finn draußen spielen möchte, solltet ihr wissen, dass die Pollenbelastung abends und bei windigem Wetter höher ist, nach einem Regenschauer jedoch die Luft fast pollenfrei ist, was die ideale Zeit für Aktivitäten im Freien ist.“

Anschließend sagt der Apotheker zu Finn: „Ich hoffe, dass du dich durch die Medikamente besser fühlst. Sollten sich deine Beschwerden jedoch verschlechtern oder nicht gelindert werden, gehst du bitte mit deiner Mama zum Arzt.“

Medikamentengabe bei Kindern

Lüttje Duddkopp nickt begeistert und sagt leise: „So’n Heuschnupfen, dat is nix förn Spaß. Aber nu weet Finn, wat helpt.“ Der Apotheker hat noch etwas Wichtiges hinzuzufügen. Er erklärt, dass es sogar eine Möglichkeit gibt, Heuschnupfen langfristig zu behandeln, die sogenannte Hyposensibilisierung. Dabei wird der Körper Stück für Stück an das Allergen gewöhnt. Diese Therapie muss in der pollenfreien Jahreszeit stattfinden und dauert mehrere Jahre. Die Erfolgsaussichten sind jedoch sehr gut, denn bei 80 Prozent der Behandelten führt sie zu einer dauerhaften Heilung.

Finn sieht erleichtert aus und auch Mama Anja ist dankbar für die hilfreichen Tipps. Mit den Augentropfen und den neuen Informationen fühlen sie sich bestens vorbereitet. Lüttje Duddkopp flattert zufrieden davon. „Nu geiht dat Finn bestimmt better“, denkt die Möwe und lässt sich vom Frühlingswind tragen.