Der Lüttje Duddkopp

Lüttje Duddkopp: Insektenstiche

Lüttje Duddkopp Svea und der Antibiotikasaft

Lüttje Duddkopp dreht gerade seine Mittagsrunde über dem Hamburger Hafen. Das Wetter ist perfekt, kein Wölkchen trübt den leuchtend blauen Himmel und die Sonne wärmt den Rücken der kleinen Möwe. „So köönt dat ümmer wesen.“, denkt Lüttje und entscheidet sich spontan einen Abstecher zur Familie Schulz zu machen, es ist schließlich Wochenende, vielleicht haben sie ja etwas Spannendes geplant.

Am Haus der Familie in Altona angekommen, begibt Lüttje sich direkt in den Garten und tatsächlich: Anja, Sönke, Svea und Finn haben alle ihre Wanderschuhe an und suchen die letzten Sachen zusammen. Anja packt schnell noch ein paar Snacks und Getränke als Proviant ein und schon sind sie bereit aufzubrechen. Sie steigen alle ins Auto und machen sich auf den Weg in Richtung Wald. Lüttje fliegt hinterher, doch sie nehmen eine andere Route als er dachte. Neben einem kleinen Backsteinhaus mit einem großen roten Buchstaben davor halten sie an. „Dat is en Apotheek!“ ruft die kleine Möwe begeistert und setzt sich auf das A um zu warten. Nach ein paar Minuten kommt Sönke mit einem kleinen Fläschchen wieder heraus und sie fahren weiter.

Auf dem Parkplatz am Waldrand steigen alle aus und Sönke reicht seine Errungenschaft aus der Apotheke herum. Die Kinder sprühen sich zuerst ein. Lüttje überlegt kurz und kommt zu dem Entschluss: „Dat is gegen Möken un anner Insekten“. Er erinnert sich an seinen letzten Stich, es war auf einer Wiese. Er ist versehentlich auf einer Wespe gelandet, das hat ihr gar nicht gefallen. Ganze drei Tage hat Lüttjes linker Flügel furchtbar gejuckt und war ganz dick. Aber auch mit lästigen Mücken hat die kleine Möwe jeden Tag zu tun. So ist das nun mal am Wasser im Sommer, da könnte er so ein Mittel eigentlich gut gebrauchen.

Sönke erklärt den Kindern, wie Insektenschutz überhaupt funktioniert und wozu das gut ist, während sie schon loslaufen. Die kleine Möwe hört aufmerksam zu, vielleicht gibt es noch etwas zu lernen. „Eigentlich ist es besser einfach lange Kleidung zu tragen, aber wenn es so heiß ist wie heute, kann man stattdessen so ein Insektenspray benutzen. Weil wir jetzt in den Wald gehen, habe ich eins ausgesucht, das auch gegen Zecken wirkt, davon gibt es hier schließlich besonders viele. Mit dem Spray tragen wir quasi eine Duftschicht auf den Körper auf, die den Insekten nicht gefällt. Das bietet zwar keinen hundertprozentigen Schutz, aber die meisten Tierchen werden abgehalten. Das ist wichtig, denn so ein Stich ist nicht nur unangenehm, er kann sich auch entzünden und gefährlich werden, besonders bei Bienen, Wespen und Zecken. Weil wir uns im Sommer auch vor der Sonne schützen müssen, haben wir zu Hause ja schon die Sonnencreme aufgetragen und geben jetzt, nachdem sie getrocknet ist, das Insektenschutzmittel darüber. Das müssen wir aber nochmal wiederholen, wenn wir länger als ein paar Stunden im Wald sind.“, erzählt Sönke.

Anja ergänzt noch: „Wenn doch jemand gestochen werden sollte, kühlen wir die Stelle einfach mit etwas kaltem Wasser und tragen dann ein Mittel auf. Das ist ein antiallergischer Stift, der dafür sorgt, dass der Stich weniger juckt und rot. Dann möchte man nicht mehr daran kratzen und er entzündet sich nicht so einfach. Bei Bienen und Zecken müssten wir das aber besonders genau beobachten und zum Arzt gehen, falls es später Probleme gibt. Aber keine Sorge, mit dem Spray passiert uns bestimmt nichts“. Svea und Finn haben gespannt zugehört und scheinen alles verstanden zu haben. Auch Lüttje weiß jetzt mehr, sein nächster Ausflug geht in die Apotheke, denn einen Unfall mit einer Wespe will er nicht noch einmal.

Nach einer Weile sucht die Familie sich einen schönen Platz für ihr Picknick und setzen sich kurzerhand auf einen großen umgefallenen Baumstamm. Aus nächster Nähe beobachtet Lüttje einige Zeit das fröhliche Treiben und beschließt dann sich auf den Rückweg zu machen. Schließlich muss er noch eine wichtige Besorgung machen.

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