Schmerzen

Tennisarm durch Überlastung

Tennisarm, er kann durch eine Überbelastung durch einseitige Tätigkeiten entstehen

Claudio Schwarz/unsplash

Tennisarm durch Überbelastung? Er kann durch einseitige Tätigkeiten entstehen und hat nicht unbedingt mit Tennis zu tun. Die einseitige Überbeansprchung ist die häufigste Ursache für die schmerzhaften Probleme. Doch wie sich die Beschwerden oft lindern lassen, lesen Sie in unserem Blog-Artikel.

Tennisarm, der brennende Schmerz

Wenn beim Tragen schwerer Einkaufstüten, beim Aufschrauben eines Marmeladenglases, manchmal sogar schon beim Händeschütteln brennende Schmerzen am äußeren Ellenbogen, in der Hand und im Unterarm auftreten, ist oft ein sogenannter „Tennisarm“ die Ursache. Nur wenige Menschen ziehen sich diese mittlerweile weit verbreitete Erkrankung tatsächlich auf dem Tennisplatz zu. An den Beschwerden, die sich vom Ellenbogen bis zur Hand ausbreiten, ist heute meist die gleichförmige Arbeit am Computer schuld. Daher sprechen viele auch von einem Mausarm.

Mausarm ist der neue Tennisarm

Der Auslöser ist derselbe: Für jede Handbewegung werden die Muskeln im Unterarm aktiv. Da sie zusammen mit den Sehnen im Bereich des Ellenbogens am Knochen befestigt sind, können sich diese Gewebestrukturen bei einer Überbelastung entzünden. Beim Tennisellenbogen werden vor allem die Strecker und außendrehen­den Muskeln beansprucht, beim Mausarm mehr die Strecker der Finger. Überbelastungen treten auch beim Hausputz, beim Handwerken oder Schneeschippen auf. 

Richtige Handhaltung ist wichtig

Es ist wichtig, die ursächliche Fehlbelastung zu finden und die Hand wieder „richtig“ zu halten oder zu bewegen: Eine vertikal gebaute Computermaus und ein Gelpad, das vor der Tastatur liegt, verändern die Haltung des Handgelenks. Leider gibt es keine Methode, die sofort und auf Dauer die Schmerzen beseitigt: Wer sich im Beruf nicht schonen kann, sollte tagsüber eine Epikondylitis-Spange anlegen. Diese umfasst den Unterarmmuskel knapp unterhalb des Ellen­bogens und entlastet so die gereizten Sehnen und Muskeln. Hilfreich sind auch Dehnübungen.

Schmerzmittel und Therapie

Starke Schmerzen können auch durch Injektionen mit örtlichen Betäubungsmitteln gelindert werden. Bei einer Physiotherapie dehnen und massieren die Therapeuten die Unterarmmuskulatur mit speziellen Griffen und behandeln den Bereich mit Ultraschall oder Kälte, zuweilen auch mit Wärme.

Wie man Schmerzmittel richtig einnimmt, lesen Sie in unserem Blog-Artikel Einnahmetricks für Tabletten & Co.

Stoßwellentherapie

Orthopäden bieten auch eine kostenpflichtige Stoßwellen­the­rapie an. Dabei sollen kurze, heftige Schallstöße die körpereigene Heilung anregen. Das dauert nur ein paar Minuten, ist etwas schmerzhaft und soll sich erst nach ein paar Behandlungen auswirken. Einige Betroffene haben auch mit Akupunktur gute Erfahrungen gemacht.

Quelle: Wort&Bild-Verlag