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Hamburger Apotheken starten in den Impfmonat – wohnortnahe Gesundheitsvorsorge im Fokus

Hamburger Apotheken starten in den Impfmonat – wohnortnahe Gesundheitsvorsorge im Fokus

Foto: ABDA

Seit dem 8. Oktober 2025 läuft in Hamburg ein Aktionsmonat rund um Grippe- und COVID-19-Schutzimpfungen. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen ein unkompliziertes Impfangebot zu machen – auch dort, wo sie im Alltag ohnehin vorbeikommen: in ihrer Apotheke vor Ort. Viele Apotheken beteiligen sich an der Initiative „Lange Nacht des Impfens“ und öffnen im Oktober ihre Türen für die Impfaktion.

Hamburger Apotheken starten in den Impfmonat – wohnortnahe Gesundheitsvorsorge im Fokus

Auch in einer teilnehmenden Apotheke im Stadtteil Eidelstedt herrscht an diesem Tag spürbar mehr Betrieb als sonst. Patienten holen Rezepte ab, am Beratungstisch geht es um den Grippeschutz und zwischen all dem trifft ein zweiköpfiges Kamerateam ein. Es möchte dokumentieren, wie Impfungen in Apotheken ablaufen.

Die Kamerafrau beginnt mit den ersten Aufnahmen. Durch die Linse zeigt sich der Alltag aus einer neuen Perspektive: das helle Licht im Verkaufsraum, konzentrierte Abläufe hinter dem Handverkaufstisch, Beratungsgespräche zwischen Team und Kundschaft. Während das gewohnte Geschehen weiterläuft, fängt die Kamera Momente ein, die sonst kaum auffallen.

Hightech und Laborarbeit: Ein Blick hinter die Kulissen der Apotheke

Am Handverkaufstisch werden die Formalitäten für eine Impfung erledigt: Ein Patient legt Impfpass und Krankenversichertenkarte vor, eine Mitarbeiterin überprüft die Angaben und erklärt den Ablauf. Die Szene verdeutlicht, wie selbstverständlich Impfungen inzwischen Teil des Apothekenalltags sind.

 

 

 

Ein paar Minuten später geht es in einen separaten Raum, in dem die Impfungen stattfinden. Auf dem Tisch liegt eine Nierenschale mit vorbereiteten Spritzen. Die Apothekerin prüft noch einmal den Impfpass, den Anamnesebogen und die Einwilligung, informiert über Wirkung, Nutzen sowie mögliche Nebenwirkungen und bereitet die Impfung vor. Jeder Handgriff sitzt, alles läuft ruhig und professionell ab. Das Kamerateam hält den Ablauf fest und zeigt, wie sorgfältig in Apotheken gearbeitet wird.

 

 

Dann beginnt der entscheidende Teil: Die Apothekerin greift nach der Spritze, prüft die Dosierung und setzt dem Patienten zunächst die Grippeimpfung in den rechten Oberarm, anschließend die COVID-19-Impfung in den linken. Routiniert, professionell und längst Teil des Apothekenalltags. Danach nimmt der Patient im Warteraum Platz – etwa zehn Minuten, um sicherzugehen, dass alles gut vertragen wird. Eine kurze Phase, die zeigt, wie viel Organisation und Verantwortung eine Impfung erfordert und wie viel Vertrauen Patienten den Apothekenteams entgegenbringen.

 

Medikamente aus dem Supermarkt: keine gute Idee

Zum Abschluss des Drehs steht noch ein Interview mit der Vizepräsidentin der Apothekerkammer Hamburg Dr. Dorothee Dartsch an. Sie spricht über den Aktionsmonat und die „Lange Nacht des Impfens“, über die Bedeutung niederschwelliger Impfangebote und die große Resonanz in der Bevölkerung. Ihr Fazit: Apotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, mit Fachkompetenz, schneller Erreichbarkeit und persönlichem Engagement.

Der Dreh endet so, wie er begonnen hat – ruhig, konzentriert und mit Respekt vor dem Alltag in der Apotheke. Zurück bleiben Bilder, die zeigen, wie nah am Menschen Gesundheitsversorgung sein kann, wenn sie dort stattfindet, wo sich die Patienten am besten auskennen: in ihrer Apotheke vor Ort.