Mok di plietsch

Mit der Reiseapotheke sicher unterwegs

Teddy mit MAske und Medikamenten

Foto unsplash

Endlich wieder reisen. Lange war das nicht möglich, doch nun ist es wieder soweit. Egal, ob in Deutschland oder einem anderen Land, wer verreist sollte eine gute Reiseapotheke dabei haben. Hier finden Sie wertvolle Tipps, worauf Sie dabei achten sollten.

Must Haves

In einer guten Reiseapotheke dürfen Schmerz- und Fiebermittel nicht fehlen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Hinzu kommen Nasentropfen und Medikamente gegen Erkältungskrankheiten. Egal, ob es Sie an den Strand oder in die Berge zieht – Sonnencreme darf natürlich auch nicht fehlen. Für den Fall, dass es dennoch einmal zu einem Sonnenbrand kommt, empfehlen sich ein gutes Aloe Vera Gel oder spezielle kühlende Gele aus der Apotheke. Oft wird vergessen, dass die Sonne selbst im Schatten ihre Wirkung entfaltet. Deshalb ist es ratsam, auch beim Shoppen zumindest eine dünne Schicht Sonnencreme aufzutragen.

Um Mücken fernzuhalten, empfehlen sich entsprechende Sprays. Bei Mückenstichen helfen spezielle Gele. Gerade jetzt, im Sommer, gehören sie in jede gute Reiseapotheke.

Medikamente: Einfuhrbestimmungen beachten

Beim Packen für den Urlaub gilt es außerdem zu beachten, dass in anderen Ländern möglicherweise nicht die gleichen Regeln und Gesetze gelten wie in Deutschland. Insbesondere wer regelmäßig Arzneimittel einnimmt, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, sollte sich informieren, welche Regelungen im Zielland herrschen. Um nachweisen zu können, dass man ein bestimmtes Medikament benötigt, sollte eine mehrsprachige Bescheinigung vom Arzt oder ein anderer Nachweis mitgeführt werden. Entsprechende Informationen und Formulare sind auf der Website des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (www.bfarm.de) zum Download erhältlich.

Sicherer Transport von Medikamenten

Vor Flugreisen empfiehlt es sich, darauf zu achten, ob Medikamente im Frachtraum mitgeführt werden können. Da im Frachtraum oft sehr niedrige Temperaturen herrschen, können kälteempfindliche Medikamente, wie etwa Insulin, hier Schaden nehmen und eventuell ihre Wirkung verlieren. Diese Medikamente sollten deshalb generell im Handgepäck mitgeführt werden. Hierzu berät Sie auch gern Ihr Apotheker vor Ort.

Generell empfiehlt es sich, wichtige Medikamente immer im Handgepäck mitzuführen. So ist man stets auf der sicheren Seite, falls der Flieger mal Verspätung hat oder der Koffer verloren geht. 

Gut vorbereitet auf Sicherheitskontrollen

Wer flüssige Arzneimittel im Handgepäck mitnehmen möchte, benötigt eine Bescheinigung vom Arzt oder Apotheker, da Flüssigkeiten nur in Ausnahmefällen mitgeführt werden dürfen. Um das Präparat schnell identifizieren zu können, ist zudem ein Beipackzettel nützlich. Arzneimittel wie Augentropfen, Nasenspray oder Insulin können ohne durchsichtigen Plastikbeutel mit an Bord genommen werden, müssen aber an der Sicherheitskontrolle einzeln vorgezeigt werden.

Wasser/ Eiswürfel mit Vorsicht genießen

In fernen Ländern Wasser aus der Leitung trinken? Damit sollten Weltenbummler eher vorsichtig sein. In einigen Regionen sollte man Leitungswasser auf keinen Fall trinken, weil bestimmte Bakterien, Viren oder auch Chlor enthalten sein können. Dadurch kann es schnell zu Durchfallerkrankungen oder Erbrechen kommen. Um dies zu vermeiden, sollte man sich entweder ganz genau informieren oder auf das Trinken von Leitungswasser verzichten. Dabei gilt es zu beachten, dass auch Eiswürfel in der Regel aus Leitungswasser hergestellt werden und somit auch hier Vorsicht geboten ist.

Hilfe bei Durchfallerkrankungen

Wen im Urlaub, aus welchen Gründen auch immer, eine Durchfallerkrankung erwischt, der sollte mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Außerdem ist es wichtig, den Salzverlust auszugleichen. Hier helfen Elektrolyt-Präparate.

Wenn die Erkrankung nicht besser wird, kann auf Präparate mit dem Wirkstoff Loperamid zurückgegriffen werden. Da Loperamid die Darmmotorik blockiert, darf der Wirkstoff aber höchstens 48 Stunden am Stück eingenommen werden. Wenn sich der Zustand weiter verschlechtert und Fieber oder Blutschleim im Stuhl hinzukommen, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Beratung in der Apotheke

In der Apotheke vor Ort erhalten alle Urlauber und Urlauberinnen eine individuelle Beratung zum Thema Reiseapotheke. Für ein ausführliches Gespräch ist es ratsam, mindestens zwei Wochen vor Reiseantritt vorbeizukommen. Wer regelmäßig Arzneimittel einnehmen muss, sollte zusätzlich eine Liste aller benötigten Medikamente mitbringen.

Lesen Sie hier, was bei der Einnahme von neuen Medikamenten zu beachten ist.