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Hitze-Hacks aus der Apotheke: So bleiben Sie cool!

Hitze-Hacks aus der Apotheke

Foto: Jason Mavrommatis_unsplash.com

Auch in Deutschland können im Sommer sehr hohe Temperaturen auftreten und ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen. Deshalb haben wir einige Hitzeschutz-Tipps zusammengestellt, mit denen Sie die hohen Temperaturen kühl und gesund überstehen. Der Hitzeaktionstag findet dieses Jahr am 5. Juni statt. An diesem Tag soll mit öffentlichen Aktionen auf die Bedeutung einer guten Vorbereitung auf extreme Hitzeereignisse aufmerksam gemacht werden.

Medikamente vor Hitze schützen

Arzneimittel können durch Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden. Dies kann zu einer Abnahme der Wirksamkeit führen und Stabilitätsprobleme zur Folge haben. Deshalb sollten Sie auf die richtige Lagerung achten. Die meisten Medikamente sollten lichtgeschützt und bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Am besten eignet sich der kühlste Raum in der Wohnung und auf keinen Fall das Auto. Wenn Sie Arzneimittel dennoch im Auto mitnehmen müssen, sollte man sie am besten unter dem Vordersitz verstauen, da es dort am kühlsten ist. Medikamente, die im Kühlschrank gelagert werden, sollten für den Transport in eine Kühlbox gelegt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Medikamente nicht direkt mit den Kühlelementen in Berührung kommen, zum Beispiel durch Einwickeln in ein Handtuch. Die Aufbewahrung von Arzneimitteln im Badezimmer sollte grundsätzlich vermieden werden, da es dort oft warm und feucht ist. Zur optimalen Lagerung von Arzneimitteln beraten Sie die Mitarbeitenden in den Apotheken kompetent.

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Hitzebedingte Gesundheitsprobleme

Hitzewellen können nicht nur die Arzneimittelqualität beeinflussen, sondern auch für uns gefährlich werden. Dies ist besonders der Fall, wenn es tagsüber mehrere Tage lang mindestens 30 °C heiß ist und nachts nicht unter 20 °C abkühlt. Wenn Sie oder Personen in Ihrer Umgebung bei solchen Hitzewellen Schwindel, Erbrechen, Verwirrtheit, schnelle und flache Atmung, starke Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit oder hohes Fieber bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt oder Notarzt rufen.

Medikamenteneinnahme bei anhaltender Hitzewelle

Manche Medikamente können die Haut lichtempfindlicher machen. Das heißt, es kann schneller zu einem Sonnenbrand kommen, der wiederum die Entstehung von Hautkrebs begünstigen kann. Deshalb sollten Sie auf ausreichend Sonnenschutzcreme achten und lieber einmal mehr im Schatten bleiben. Auch langärmlige Kleidung und eine Kopfbedeckung können helfen. Außerdem können einige Arzneimittel den Kühlungsmechanismus des Körpers beeinflussen oder den Wasserhaushalt stören. Dies kann bei Blutdrucksenkern, Entwässerungsmitteln, Antidiabetika, Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Abführmitteln sowie Medikamenten gegen Depressionen der Fall sein. Es gibt auch arzneimittelhaltige Pflaster, die auf die Haut geklebt werden. Hier kann es durch die hitzebedingte stärkere Durchblutung der Haut zu einer erhöhten Wirkstoffabgabe kommen, die das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen verstärkt. Möglicherweise muss die Dosierung Ihrer Medikamente im Sommer angepasst werden. Ändern Sie diese jedoch niemals selbst, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt beim nächsten Termin darüber.

Trinken nicht vergessen

Im Sommer und besonders bei Hitze sollten Sie regelmäßig Wasser trinken, am besten 1,5 Liter pro Tag. Wer oft vergisst zu trinken, dem hilft eine Erinnerung auf dem Handy. Verzichten Sie bei hohen Temperaturen auf Alkohol, stark gesüßte Getränke und zu viel Kaffee.

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Clevere Taktiken, um cool zu bleiben

Um eine Überhitzung des Körpers zu vermeiden, bieten sich lauwarme Duschen, Arm- und Fußbäder, feuchte Tücher oder Wassersprays an. Tragen Sie am besten weite, helle Kleidung, vorzugsweise aus Baumwolle oder Leinen. Wenn Sie gerne lüften, sollten Sie dies in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend tun. Versuchen Sie auch, wenn möglich, die Innenräume von außen zu verdunkeln. Vermeiden Sie vor allem körperliche Anstrengungen oder Sport während der Mittagszeit.

Perfekter Sonnenschutz – wirksame Strategien

Wenn Sie sich draußen vor der Sonne schützen wollen, sollten Sie sich im Schatten aufhalten – aber vergessen Sie auch hier die Sonnencreme nicht – und die Mittagszeit lieber in kühlen Innenräumen verbringen. Vergessen Sie nicht, eine Sonnenbrille zu tragen, um Ihre Augen vor unnötigen Reizungen zu schützen. Es ist auch wichtig, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor zu wählen, der für Ihre Haut geeignet ist. Im Zweifelsfall sollten Sie den UV-Index beachten. Dieser gibt Auskunft über die Stärke der Sonnenstrahlung und die geeigneten Schutzmaßnahmen.

Ernährung

Kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten, idealerweise mit einem hohen Anteil an Gemüse, aber auch wasserhaltige Obstsorten wie Melonen sind gut geeignet, um den Stoffwechsel zu unterstützen.

Lassen Sie sich von den Fachleuten in Ihrer Apotheke umfassend beraten – erfahren Sie, wie Hitze Ihre Gesundheit und Ihre Medikamente beeinflussen kann und welche Schutzmaßnahmen Sie ergreifen sollten!