Mok di plietsch

Auf Apotheke vor Ort ist Verlass

Schild Come In - we're open

Álvaro Serrano

Hamburg, Deutschland und die Welt sind im Ausnahmezustand. Die Coronapandemie breitet sich rasant aus. Täglich steigen die Zahlen an, in Hamburg sind 432 Covid-19-Fälle bekannt (Stand: 19.3.2020) – das sind 74 neue Coronapatienten gegenüber zum Vortag. Diese steile Krankheitskurve abzuflachen ist das erklärte Ziel, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Wie jeder dafür Verantwortung übernehmen muss, welche Maßnahmen sinnvoll sind und warum auf die Apotheke vor Ort Verlass ist, lesen Sie in unserem Blog-Artikel.

Lesen Sie auch, welche Regelungen die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in ihrer Allgemeinverfügung trifft.

Corona ist hochansteckend

Experten schätzen, dass sich 60 bis 70 Prozent der Menschen mit dem Coronavirus infizieren werden. Ein Medikament oder eine Schutzimpfung gibt es gegen das neue Virus (noch) nicht. Von entscheidender Bedeutung: nicht alle dürfen gleichzeitig krank werden.  Dieses Ziel kann mit einfachen Schutz- und Verhaltensregeln erreicht werden.

#FlattenTheCurve rettet Leben

Das deutsche Gesundheitssystem gehört zu den besten der Welt. Doch im Fall der Coronapandemie kommt es an seine Grenzen. In Ländern wie China und Italien hat sich die Möglichkeit, schwer erkrankte Patienten maschinell zu beatmen, als ein Nadelöhr herausgestellt, so das Robert Koch-Institut. In Deutschland stehen knapp 500.000 Betten zur Verfügung, nur rund 30.000 sind Intensivbetten und nur ein Teil der Betten ist frei. Doch die Anzahl der betroffenen Patienten, die schwer erkranken und beatmet werden müssen, wird weiter rasant ansteigen. Damit diese Patientenfälle nicht gleichzeitig auftreten und ausreichend Kapazitäten in den Krankenhäusern zur Verfügung stehen, muss die Ansteckungsrate verlangsamt werden.

Auf die Apotheke vor Ort ist Verlass

Pfleger, Ärzte, Apotheker: Auf sie können wir uns im Fall der Fälle verlassen, auch jetzt. In diesen Tagen und Wochen sind sie alle unermüdlich für unsere Gesundheit im Einsatz. So versorgen Apotheker zuverlässig und flächendeckend mit Medikamenten und stehen den Patienten „24/7“ zur Seite. Damit das gut funktionierende deutsche Gesundheitssystem weiter handlungsfähig bleibt, sind alle Menschen gefordert.

  • Abstand halten

    Das Virus wird durch eine Tröpfcheninfektion – durch Husten, Niesen oder Sprechen – übertragen und von anderen Menschen eingeatmet. Kleinere Tröpfchen „schweben“ durch die Luft, daher: Halten Sie einen (sozialen) Sicherheitsabstand von eineinhalb, besser zwei Metern ein und beachten Sie die Regelungen, die die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in ihrer Allgemeinverfügung festgelegt hat. Achten Sie auf eine gute Nies- und Hustenetikette: immer in die Armbeuge und nie in die Hand!
  • Händewaschen

    Eigentlich immer ein Muss, jetzt aber besonders wichtig: regelmäßiges Händewaschen. Dazu werden die Hände nass gemacht und gründlich eingeseift. Handinnen- und außenflächen, Fingerinnenseiten und Fingerspitzen werden circa 20 bis 30 Sekunden gereinigt. Dann unter fließendem Wasser abspülen und gut abtrocknen. Jedes Familienmitglied sollte ein eigenes Handtuch verwenden, das in kurzen Abständen gegen ein frisches Tuch ausgetauscht wird.
  • Zu Hause bleiben

    Den besten Schutz bieten die eigenen vier Wände. Fahren Sie soziale Kontakte gemäß Allgemeinverfügung herunter. Zusammen allein: Treffen Sie sich zum Spieleabend auf Skype, rufen Sie Freunde und Familie an. Achten Sie auch zu Hause auf penible Hygiene: mehrmals täglich lüften, Türklinken regelmäßig abwischen und Handtücher in kurzen Abständen waschen. Vergessen Sie nicht, auch Ihr Smartphone zu reinigen!
  • Krank? Apotheken und Praxen nicht betreten

    Wer Krankheitssymptome verspürt, sollte nicht selbst in die Apotheke gehen. Damit wird der Apotheker einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Das gilt auch bei einer banalen Erkältung! Am besten gehen jetzt gesund Familienmitglieder zur Abholung der Medikamente in die Apotheke.

Sie glauben, Symptome einer Coronainfektion bei sich zu erkennen? Wie Sie jetzt richtig handeln, hat das Bundesministerium für Gesundheit zusammengestellt.

Warum auch das Immunsystem gestärkt werden sollte, lesen Sie in unserem Blog.