Mok di plietsch

Wann sind Vitamin-D-Produkte sinnvoll?

Vitamin D Produkt

Es ist Winter und die Sonne lässt sich nur noch selten blicken. Wer aus dem Haus geht, ist warm angezogen und auch im Winter tragen immer mehr Menschen Pflegeprodukte mit Lichtschutzfaktor, um die Haut zu schützen. Der Körper benötigt aber direkte Sonnenlichteinstrahlung, um selber Vitamin D zu produzieren.

Das fehlende Tageslicht und Pflegecremes mit Lichtschutzfaktor können somit dazu führen, dass der Körper das Vitamin D nicht in ausreichender Menge produzieren kann. Es gibt viele Präparate auf dem Markt, um den Vitamin-D-Haushalt zu regulieren, doch bevor man zu solchen Mitteln greift, sollte man Rücksprache mit seinem Arzt oder Apotheker halten.

Verbreitung und Vorbeugung

In Deutschland haben ca. 30 Prozent der Menschen einen Vitamin-D-Mangel. Besonders gefährdete Personen sind unter anderem Menschen in Pflegeheimen, sowie Jugendliche und junge Erwachsene. Auch die Nutzung von Produkten mit hohem Lichtschutzfaktor kann den Bedarf an Vitamin D erhöhen. Dabei kann es schon helfen, im Sommer viel Zeit draußen zu verbringen, damit der Körper das notwendige Vitamin selbst produzieren kann.

Im Winter ist es wichtig auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, mit Produkten, die auch Vitamin D liefern. Dazu gehören beispielsweise, mit abnehmendem Gehalt, Hering, Lachs, Makrele, Hühnereigelb, Margarine, Pfifferlinge und Champignons, Rinderleber, Käse, Butter, Vollmilch.

Folgen des Vitamin-D-Mangels

Ein Vitamin-D-Mangel kann körperliche Folgen wie eine erhöhte Infektanfälligkeit und Müdigkeit haben. Das Vitamin ist außerdem wichtig für den Knochenaufbau und die Muskulatur, auch das Herz-Kreislauf-System wird dadurch beeinflusst. Wenn zu wenig Vitamin D im Körper vorhanden ist, kann dies bei Kindern mit Knochenwachstumsstörungen und bei Erwachsenen mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche einhergehen, da durch einen Mangel auch die Calciumaufnahme gehemmt sein kann.

Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel

Menschen aus den Risikogruppen und solche, die sich nicht ausreichend im Tageslicht aufhalten, sollten ihren Vitamin-D-Spiegel beim Arzt kontrollieren lassen. Wird dann ein Mangel festgestellt, kann nach ärztlicher Verordnung ein Vitamin-D-Präparat eingenommen werden, um den Bedarf zu decken.

Verschreibungspflichtige Mittel enthalten dabei eine deutlich höhere Dosis, bei einem Wert an der Grenze zur Unterversorgung können frei verkäufliche Präparate jedoch schon ausreichen. Vitamin D sollte dabei immer zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden, da das Vitamin fettlöslich ist.

Allerdings sollte man nicht selbstständig Vitamin D supplementieren, denn bei Menschen, die gar keinen Mangel haben, kommt es so zur Überdosierung. Daraus können beispielsweise ein erhöhter Calcium-Spiegel, Übelkeit, Bauchkrämpfe oder Erbrechen resultieren.

Wechselwirkungen mit Arzneimitteln

Durch bestimmte Arzneimittel kann der Bedarf an Vitamin D steigen, zum Beispiel durch einen verstärkten Abbau. Auch das harmlos wirkende Johanniskraut kann so Einfluss nehmen. Medikamente gegen Epilepsie, Blutdrucksenker, Kortison oder Krebsmittel können den Stoffwechsel des wichtigen Vitamins beeinflussen. In diesen Fällen sollten die Blutwerte regelmäßig überprüft werden.

Wer einer Erkältung aus dem Wege gehen möchste, sollte möglichst warm und sicher durch den Winter kommen.